Bioenergiedorf: 62 Anteilseigner beigetreten
Wollbrandshausen (hho).
Nach Krebeck ist nun auch eine weitere Gemeinde im Eichsfeld auf dem Weg zum Bioenergiedorf. 62 Anteilseigner sind der Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) „Bioenergiedorf Wollbrandshausen“ beigetreten. Mit jeweils 100 Euro bringen sich die Bürger in die Gemeinschaft ein. Die Einwohner von Wollbrandshausen waren im Rahmen einer Dorfversammlung aufgerufen, sich an der Gründung einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts mit einer Einlage zu beteiligen. Zuvor war in der Arbeitsgruppe Öffentlichkeitsarbeit und Betreibergesellschaft der Gesellschaftervertrag ausgearbeitet worden.
Ohne Gegenstimme wurde dieser Gesellschaftervertrag auf der Gründungsversammlung angenommen. Zu den geschäftsführenden Gesellschaftern der „Bioenergiedorf Wollbrandshausen GbR“ wurden Bürgermeister Georg Freiberg, Werner Rudolph und Heinrich Köpps gewählt. Im Anschluss der Geschäftsführerwahlen wurde noch detailliert auf die Hausanschlusstechnik eingegangen. Zurzeit werden gerade die Hauspässe für die einzelnen Häuser verteilt, um den benötigten Wärmebedarf für die geplante Biogasanlage möglichst genau ermitteln zu können. Diese Angaben fließen dann in die Machbarkeitsstudie des Ingenieurbüros Tannenhäuser mit ein. „Wir sind auf einem guten Weg,“ beschreibt Bürgermeister Freiberg die Situation in der Höherberggemeinde.
Mit dem jüngsten Anteilseigner Markus Hildebrand (2.v.l.) und dem ältesten Gesellschafter August Nordmann (2.v.r.): Georg Freiberg (l.) und Werner Rudolph.
In den Arbeitsgruppen sollen jetzt die Vorverträge ausgearbeitet werden, damit sie den späteren Wärmekunden und Biomasselieferanten im April zur Unterschrift vorgelegt werden können. In weiteren Gesprächen mit dem Büro Tannenhäuser hat sich der geplante Standort für die neu zu errichtende Anlage als optimal erwiesen. Die Arbeitsgruppen stehen diesbezüglich für weitere Fragen zur Verfügung.