Bioenergie: Dezentrales System eröffnet neue Möglichkeiten

Krebeck/Wollbrandshausen (hho).

Über den Stand zum Thema Bioenergiedorf können sich am heutigen Dienstag, 24. Juni, alle Einwohner und Interessierte in Krebeck informieren. Ab 19.30 Uhr  stellen Hartmut Bernd vom Landkreis und Volker Ruwisch von der Universität Göttingen im Adolf-L.- Heine-Bürgerhaus die neuesten Pläne vor.

Wie Stefan Hörschelmann als einer der geschäftsführenden Gesellschafter der Bioenergie Krebeck GbR berichtet, eröffnen sich in Gemeinschaft mit dem Nachbarort Wollbrandshausen in einer gemeinsamen Biogasanlage für beide Dörfer neue Möglichkeiten. Im Gegensatz zu Jühnde, wo die Haushalte über ein zentrales Biogas-System mit Wärme versorgt würden, zeichneten sich in beiden Orten durch ein dezentrales System Vorteile ab. Aus den Fermentern der gemeinsamen Biogasanlage am Standort nahe dem Krebecker Kreuz soll Hörschelmann zufolge über Kunststoffrohre Biogas zu jeweils einzelnen Blockheizkraftwerken in Krebeck sowie in Wollbrandshausen geleitet werden. Die bei der Stromerzeugung gewonnene Wärme soll über eine Ringleitung zu den Haushalten geleitet werden, wo einzelne Wärmespeicher zum Einsatz kommen und die Energie besser abpuffern. Auch im Nachhinein könnten noch Haushalte angeschlossen werden, erklärt Hörschelmann. Sogar für Renshausen könnten sich zu gegebener Zeit Anschlussmöglichkeiten ergeben, betont Manfred Bleckert, stellvertretender Bürgermeister von Krebeck-Renshausen.