Biomasse und Wärmetrasse – zwei wesentliche Voraussetzungen ihrer Tätigkeit bringt die Bioenergie-Genossenschaft Wollbrandshausen-Krebeck auf den Weg. Am 1. November dieses Jahres soll die gemeinsame Biogasanlage angefahren werden.
Karl Heine aus Krebeck und Thorsten Freiberg aus Wollbrandshausen führen als Vorstand die Geschäfte der Bioenergie-Genossenschaft. Wie Heine berichtet, laufen die Vorbereitungen für die Inbetriebnahme der Biogasanlage auf Hochtouren und nach Plan.
In zwei Wochen soll mit dem Trassenbau der Wärmeleitungen in beiden Höherbergorten begonnen werden. Einschließlich Hausanschlüssen, die ab Oktober verlegt werden, beträgt die Streckenlänge rund neun Kilometer.
Zwei Blockheizkraftwerke
Sowohl in Krebeck als auch in Wollbrandshausen werden Blockheizkraftwerke installiert, von denen die Trassen ausgehen. In Krebeck soll die Heizanlage in einer Feldscheune in der Nähe des Bürgerhauses untergebracht werden. In Wollbrandshausen soll das Heizwerk auf einem Gelände schräg gegenüber dem Friedhof installiert werden. Der Gemeinderat hat der Änderung des Bebauungsplans zugestimmt, wie Bürgermeister Georg Freiberg (CDU) berichtet.
Zur Abnahme von Wärme haben sich inzwischen 180 Interessierte gemeldet. Für Spätentschlossene bestehe noch die Möglichkeit, sich zu melden, sagt Heine, der von einer realistischen Zahl von 200 Wärme-Kunden ausgeht. Die eigentliche Biogasanlage soll zwischen beiden Orten, im Dreieck am Krebecker Kreuz, errichtet werden.
Der Anbau der für den Betrieb benötigten Biomasse ist nach Angaben von Heine breit gestreut. Nicht nur Landwirte aus Krebeck und Wollbrandshausen, sondern insgesamt 22 Bauern auch aus Bodensee, Renshausen, Wulften, Gillersheim, Gieboldehausen, Seeburg, Ebergötzen und Seulingen steuern Mais- und Grünpflanzen bei. 300 Hektar Mais sowie 200 Hektar weitere Grünpflanzen würden bereits ausgesät, berichtet Heine.
hho