Das Bioenergieprojekt Wollbrandshausen-Krebeck kommt in großen Schritten voran. Schon seit Wochen werden in den beiden Höherbergorten Wärmeleitungen verlegt, am Krebecker Kreuz an der B 27 haben jetzt die Erdarbeiten für das Fahrsilo mit 8000 Quadratmetern Fläche begonnen. Und am morgigen Freitag um 16.30 Uhr fällt dort der Startschuss für den Bau der eigentlichen Biogasanlage.
Der Krebecker Karl Heine vom Vorstand der Bioenergie-Genossenschaft erwartet zahlreiche Gäste zum Spatenstich für das „Herzstück der künftigen Wärmeversorgung aus nachwachsenden Rohstoffen“ – darunter der Bundestagsabgeordnete Thomas Oppermann (SPD), der Landtagsabgeordnete Lothar Koch und Landrat Reinhard Schermann (beide CDU). Abgesagt hat der grüne Bundestagsabgeordnete Jürgen Trittin, der CDU-Bundestagsabgeordnete Hartwig Fischer hat das Projekt schon zuvor in Augenschein genommen. Zum Spatenstich mit Imbiss und Unterhaltung eingeladen sind auch alle Krebecker und Wollbrandshäuser, die mangels Parkmöglichkeiten zu Fuß oder mit dem Rad kommen sollten.
30000 Quadratmeter Fläche
Auf dem 30000 Quadratmeter großen Areal an der Bundesstraßen-Abfahrt nach Krebeck entsteht eine Anlage mit 1,2 Megawatt Leistung, zwei Hauptfermentern (sechs Meter Höhe, 25 Meter Durchmesser) samt Gasspeichern, zwei weiteren Fermentern für die Nachgärung und einem Endlager für die Gärreste, die dann wieder als hochwertiger Dünger auf die Felder aufgebracht werden. Zeitgleich mit dem Baustart für die Anlage sollen auch die Arbeiten für die beiden Wärmezentralen mit Blockheizkraftwerken in Nähe des Krebecker Bürgerhauses und gegenüber dem Wollbrandshäuser Friedhof beginnen.
Die angestrebte Zahl von 200 Wärme-Kunden sei bereits erreicht, freut sich Heine. Rund zwei Dutzend Landwirte aus mehreren Orten steuern Mais- und Grünpflanzen für die Biogasanlage bei.
Von ku